Castrum Camp Zalakaros.
Nach einem langen Winter war wieder Zeit für
thermales Einweichen. Wir weckten unseren Wohnwagen aus dem Winterschlaf und
zogen los. Nach einer Kreuzfahrt durch das Burgenland erreichten wir
Ungarn. Beim Fortuna Gasthaus in Nagykapornak gab es die erste
Urlaubsschlemmerei. Entspannt erreichten wir noch vor Betriebsschluss
das Camp und gingen an einem Zaunplatz vor Anker.
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Die Wanderwege vom Camp aus führen auf gemütlichen Wegen an Gärten mit üppig blühenden Bäumen vorbei bis Zalakaros. Vorher öffnet sich der Weitblick über das Tal bis zum "Kleinen Balaton". Richtung Galambok liegt eine verschlafene Siedlung mit dem verrrauchten Dartcafe. Danach geht es an blühenden Rapsfeldern vorbei durch den Wald bis zur Hexenschänke, einem netten Weinlokal.
Stressfreies Leben |
Alles in Blüte |
Frühlingswanderung |
Diesmal soll es auf neuen Wegen zum Weinwirt in Garabonc gehen. Wir rollen vom Camp aus das Bachtal aufwärts. Nach der Weinschänke geht es links durch den Wald bis zum Höhenweg nach Zalauljak. Die Forstwege sind bei trockenem Wetter gut befahrbar. Der Gedanke kommt uns beim Abstieg durch den Hohlweg nach Zalamerenye. Wenn es dort regnet, ist der Weg eine unentrinnbare Bobbahn. Nach der eindrucksvollen Kirche am Hügel peilen wir die Weingärten von Garabonc an. Punktgenau ereichen wir den Weinwirt mit seiner aussichtsreichen Terrasse und den herzhaften ungarischen Gerichten.
Eine hohle Gasse |
Dort ist der Weg |
Einbahn? |
" | Mit gut gefüllten Bäuchlein machen wir uns auf den Weg zum Einkauf in Nagykanisza. Natürlich auf besonderen Wegen. Südlich von Orosztony verschluckt uns der Hochwald. Auf breiten Forstwegen rollen wir südwärts. Harmlose Passagen wechseln mit Steilstücken, die nach Regen einen sehr entschlossenen Gasfuß mit wenig Rücksicht auf die Karosserie erfordern. Beim Tajhaz passieren wir ein Postamt und eine versteckte Waldsiedlung mit garantierter Grünruhelage. Der gesuchte Weg nach Nagybakonak erweist sich als einspuriger Wanderweg. Die Umfahrung des Problems führt uns weit ab von der geplanten Route. Mit GPS und der eingescannten Wanderkarte lockt uns QuoVadis bis nach Gelse. Dort halten wir uns an feste Straßen, denn das Flusstal ist Natura 2000 Gebiet. Geländegeräte mit ausländischem Kennzeichen haben dort, laut ungarischer Auslegung der Naturschutzbestimmungen, in freien Gelände nichts verloren. Im Konfliktfall könnte das bis zu € 1200.- kosten. |
Ein sonniger Tag passt gerade richtig für den Besuch bei den gefiederten Freunden vom Kleinen Balaton. Manche sind noch auf Brautschau. Die meisten brüten schon fleissig und lassen sich von uns nicht stören. Im Camp zeigen selbst die Maikäfer, welche Flugkünste sie drauf haben.
Gefiederte Freunde |
Gemütlicher Brüter |
Kesser Käfer |
Mit einem langen Abend am Lagerfeuer kling unser Osterurlaub aus. Diese erholsame Gegend werden wir sicher wieder besuchen und die Mischung aus Gastfeundlichkeit, uriger Natur und gesundem Wasser genießen.
Am Feuer |
Osterfeuer |
zu Tisch |
Gert Richter (www.austria4x4.at)