Nach einer "wilden" Übernachtung vor dem noch geschlossenen Thermalcamp in Borgata waren wir gemütlich immer weiter nach Süden gefahren. Uns lockte das Castrum Camp bei Zalakaros. Ein nettes Camp mit eigenem Thermalbad. Ob es wohl zu Ostern schon überfüllt wäre?

Weit gefehlt. Von den 160 Stellplätzen belegen wir den vierten und im Bad sind wir allein im wohlig warmen Wasser.

Castrum Camp Zalakaros.


Viel Platz vor der Hütte

Der Thermalbereich

Die Weinschenke beim Camp

Wo geht es hier weiter? Heidi bahnt sich einen Weg durch die struppigen Büsche und findet einen schuttgefüllten Graben als Verbindung zur Straße. Im Garminn ist das ein "wichtiger" Verbindungsweg. Den lassen wir bleiben und holpern zurück zum letzten Asphaltstück. Auf etwas moderaten Pfaden rollen wir weiter zur Erforschung des Hinterlandes von Zalakaros. Über nette Weinberge geht es durch ein malerisches Tal bergauf zu einem Aussichtsturm. Hier bietet sich der weite Blick über Stadt und Land bis zum Kleinen Plattensee (Kis Balaton). Die Stadt mit der großen Thermalanlage und einem weiteren Campingplatz hat alles, was wir zur Versorgung brauchen. Geschäfte beim Thermalbad, Restaurants rundum und eine hervorragende Konditorei an der Hauptstraße.


Auf Garmins Pfaden

Ein netter Rastplatz

Auf den Hügeln

 


Ein Stier in der Tür
Nach dem üblichen Morgenbad geht es zum Kis Balaton. Noch vor dem See führt eine schmale Straße zum Büffelreservat. Ein Wanderweg quer durch das Gebiet bringt uns nahe an die eindrucksvollen Bewohner, die die Wärme der Morgensonne genießen.
Streichelweich - oder doch nicht?

Nach Balatonmagyarod biegen wir zum See ab. Von einem kleiner Parkplatz führt eine Holzbrücke zu einer reizvollen Insel. In der Luft und im Wasser tummeln sich diverse fotogene Einwohner des Naturschutzgebiets. Wir strolchen genüsslich kreuz und quer über die Insel. Die Tiere sind so lange zutraulich, bis einer von uns zum Fotoapparat greift. Dann verduften sie blitzschnell. Nur der dienst habende Frosch zeigt Mitgefühl und hält für eine Aufnahme still.


Ferne Vögel

Ein nasses Paradies

Ein neugieriger Bewohner

Ehemaliges Benediktinerkloster bei Zalavar
Bei der zweiten Umrundung des Kleinen Plattensees, gemeinsam mit Franz und Leo, fällt mir kurz nach Zalavar ein Schild "Basilika" auf. Ein kurzer Geländeweg bringt uns zu den Überresten einer dreischiffigen Kirche die aus dem 9. Jahrhundert stammt. 866 weilten hier Cyrill und Method zu Besuch. Gegenüber finden wir die Mauerreste eines Benediktinerklosters, das um 1000 von König Stephan gegründet wurde.

Die Basilika

Eine Landpartie führt uns bis nach Csokonyavisonta zu einem urigen Thermalbad mit angeschlossenem Campingplatz. Auch hier geht es noch ziemlich ruhig zu. Auf abgelegenen Wegen finden wir so manche ungarische Idylle. Störche blicken gelassen auf die Dörfer herunter und Osterlämmer genießen die familiäre Wärme. Uns lockt die thermale Wärme ins Camp zurück. Auch die österliche Schlemmerei in Zalakaros (kein Lamm !!) bleibt wohltuend in Erinnerung.


"Air Force" daheim

Über's Land

Osterkuschelei

Oktober 2010 : Einige freie Tage im Oktober liegen an. Der Gedanke an Zalakaros kommt rasch ins Gespräch und kurz danach liegen wir wieder fast allein im warmen Wasser. Das Camprestaurant hat nur mehr gelegentlich Betrieb. Die Gaststätten in der Stadt sind empfehlenswerter.


Bastlertraum in Grünruhelage

Herbst am Kis Balaton

Staubfreie Wege

Herbstmodefarben
Das sonnige Wetter verlockt zu Strolchereien an den Kis Balaton. Auch die Weingartenwanderungen mit gelegentlicher Nachernte sind ein Genuss. Bloss die Verbindungswege zwischen den Ortschaften machen mir und dem Toyota mitunter Sorgen. Tiefe Spuren durchziehen den zähen Schlamm. Lieber mache ich Rast beim Kranicz-Weinwirt in Garabonc als ungarische Feldwege umzugraben. Mit etwas beherzter Vorsicht bekommen wir unsere Landerlebnisse, herbstliche Farbgenüsse und deftige Küchenschmankerln ohne unnötige Fitnessübungen.
Ein kühler Vollmond

Gert Richter (www.austria4x4.at)