Auf der Luftlinie von Borgata nach Mesteri




Der Grenzgraben

Stille Wasser sind tief und duftig

Vom urwüchsigen Thermalbad Borgatata geht es normaler weise auf gewinkelten Straßen durch einige gemütliche Ortschaften nach Mesteri. Auf der Suche nach einer befahrbaren "fast" Luftlinie zweige ich am westlichen Ortsrand von Nagyköcsk über einen weitläufigen Wiesenweg nach NW. Ich tauche in einen übersichtlichen Hochwald und finde mich am Rand einer struppigen Weide mit dem "Grenzgraben" nach Vasarosmiske konfrontiert. Vielleicht als Ergebnis einer gemeindeübergreifenden Streiterei durchschneidet der einen "Wanderweg". DiePolaris taucht willig hinein. Fast trocken aber steil an den Rändern. Polo der Terrier krallt sich in seiner Kiste fest. Dann gebe ich am Gegenhang Gas. Etliche Erdbewegungen später stehen wir in den Hang gekrallt mit 4 Reifen tief im lockeren Boden. Mit dem Hilux bräuchte ich jetzt eine Winde oder einen Traktor. Das Quad krabbelt willig im Retourgang aus der Kuhle. Mit Winde und G'walt könnt ich den Graben bezwingen. Ich bin aber eher Anhänger von  Zen-Quad und zwänge mich 50 Meter daneben durchs Gestrüpp ins Gemeindegebiet von Vasarosmiske.
Als Belohnung rolle ich über eine weite Grasfläche auf einem ehrlichen Weg weiter. Die planmäßige (OpenCycleMap) Furt erweist sich als tief und duftig. Noch Tage später wird Polo begeistert an unserem  Fahrzeug schnuppern.
Ein kurzes Stück Asphalt bringt uns fast auf Luftline nach Hause ins Holzhaus an der Puzsta.

Gert Richter (www.austria4x4.at)