Der Frühling weckt unsere Reiselust.
Raus aus den Häusern, auf ins Gelände
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Heviz ruft und wir kommen.

Nach dem ersten Abendgelage und einer erholsamen Campnacht streunen wir durch die nahe Umgebung. Die Ruine von Rezi, lauschige, verwachsene Wege und unsere Schottergrube würzen den ersten Tag.

Unser Freund Szolt veranstaltet immer wieder Streckenfahrten im Gebiet von Misefa. Zwar sammelt er seine Roadbooks sofort bei der Zieleinfahrt ein, aber die neuen Digitalkameras zeichnen sehr scharf. So sind wir zu einigen Streckenbeschreibungen durch den ungarischen Busch gekommen. Man lasse die Wege ein Jahr zuwuchern und lege sie dann den MT-Reifen als Schmankerl zu "Füßen".

GPS befiehl, wir folgen dir. Zumindest so lange der ungarische Dschungel es erlaubt. Einige Wege werden immer enger. Bis Martin im breiten Patrol protestiert. Dann gilt es, eine brauchbare Umfahrung zu finden. Das ist auch mit Wanderkarte, Kompass und GPS immer wieder ein Erlebnis. Wenn ich mir sicher bin, dann fahre ich voraus. Wenn es arge Bedenken über die Befahrbarkeit gibt, dann fahre ich als Filmer hinterher. Das Motto "Zuerst ein Video - dann die Bergung", hat schon manchen versumpften Freund ereilt.

Über weite Wiesen und durch saftige Waldstücke führt die Tour. Irgendwann ruft Jacky nach Futter. Kein Problem, wir peilen das Gasthaus in Pacsa an und erholen uns von den heißen, staubigen Pfaden. Danach geht es noch einmal zur Sache. Dschungelpassagen und aussichtsreiche Waldrücken bringen uns zurück zur Straße nach Heviz. Im Thermalbad von Zalaapati pflegen wir unsere geschüttelten Gebeine. Aus reinem Übermut suche ich die Luftlinie zu unserem Camp und finde einige nette Wege für die Diritissima.

Nach Tagen voller 4x4 Freuden und erholsamer Erlebnisse ist wieder Zeit für die Heimreise. Wir bauen unsere Behausungen ab und rollen nordwärts. Die Rast im Schlossgasthof von Nagycenk macht die Rückkehr in die heimische Welt erträglicher.