Endlich Schnee !
Nach wenigen Anrufen rollen wir in Richtung Armschlag.

Für
Franz und Leo,
Martin und Resi
Max und Rosi,
Gert und Heidi

beginnt damit ein neues Winterabenteuer.

Nach einer kurzen Stärkung beim Neuwiesinger lockt uns die weiße Wildnis. In der Wanderkarte führt einer netter Waldweg nach Lugendorf. Wie der wohl im Winter aussieht? Es war nicht gar so viel Schnee gefallen, nur der Wind hatte es sich in den luftigen Sinn gesetzt, mehr daraus zu machen. Gleich nach der Ortschaft pflüge ich tief durch verwehte Pfade. Erst im Wald ist die Schneetiefe wieder gemütlich. Kurz darauf liegt ein Baum über den Weg. Franz entfernt schwungvoll die Borkenkäferjause und es geht weiter. Der Weg wird immer schmäler, bis er, enger als die Spurweite unserer Geräte, uns einbremst. Zurückschieben ist dann wenigstens einfach. Die Lenkung übernimmt der Hohlweg.


Die Seitenwälle lassen einiges erahnen

Unsere Tour - nicht weit, aber lang

Nicht alle Wege führen nach Lugendorf

An einer markanten Kreuzung - wir sollten sie noch öfter befahren - führt ein Weg südlich zum Bernreither Teich. Martin spurt mit seinem Patrol durch den Schnee. Es geht flott voran. Plötzlich stoppt er. Vielleicht will Resi ein Winterwaldfoto machen? Stimt nicht ganz. Ein versteckter Baumstumpf hat dem Patrol aufgelauert und ihn zwischen den Achsen erwischt.

Was wäre einer Ausfahrt ohne Bergung? In regelmäßigen Abständen empfehlen Verkehrsmediziner Pausen mit Bewegung an frischer Luft. Nach einiger Bewegung unsererseits ist der Patrol befreit und wir zielen weiter mit dem GPS auf den Teich. Eine Bergabstrecke mit unerwarteter Rechtskurve führt in festgesetzten Pappschnee. Jetzt darf jeder in die Trickkiste greifen, um sein Fahrzeug in Bewegung zu halten. 

Zurück zur Kreuzung und dort in einen Weg direkt nach Westen. Unwillig macht der tiefe Schnee den Rädern Platz. Über eine kleine Lichtung kämpfen wir uns in den rettenden Wald. Dort rollen wir locker weiter und freuen uns auf den Durchstoß zum Weg nach Lugendorf. An einem neuen Fahrverbotsschild ist leider Schluss. 

Wieder empfängt uns die zentrale Kreuzung. Jetzt geht es in den südlichen Weg. 

Zuerst weiter Wald, dann engere Büsche und schließlich ein knapper, steiler Hohlweg bergab. So einen Pfad ohne Wiederkehr schätze ich gar nicht. Daher suchen wir eine lokale Umfahrung. Schräg seitlich ginge es in den Wald und dann an einer Wiese entlang zur Fortsetzung des Wegs. Eine glatte Sache, die nur Franz im wendigen Suzuki nach beherzten Anläufen schafft. Für uns andere ist es inzwischen zu glatt und auch der Hunger meldet sich leise an.


Einmal noch über die Kreuzung, dann startet das Gelage beim Neuwiesinger. Mit sattgegessenen Bäuchen und netten Erinnerungen rollen wir schließlich heimwärts. Bis zum nächsten Winter im Mohnland.