Lange hatten wir auf Schnee gewartet. Der ließ auf sich warten und als er endlich herabschwebte, hatten wir keine Zeit. 

So kommt es, dass wir einen Märzsonntag mit wechselnd freundlicher Sonnenbestrahlung nützen, um Mohni zu besuchen. Diese Lady ist seit kurzem das Maskottchen der Bewohner und Gäste des Mohndorfs Armschlag. 

Nach Einlagerung einiger Mohnhappen machen wir uns auf den Weg in den Wald. Die Scouts von Suzuki Adensam haben unter vollem Einsatz ihrer Fahrzeuge eine hervorragende Strecke für uns gefunden. Weicher Waldboden mit Nadel-streif-Teppich, dichte grüne Bio-Vorhänge und versteckte Schneeflecken begleiten uns. Langsam verlässt uns die Hektik des Alltags. Das tiefe, weiche Grün zieht immer tiefer ins Gemüt und das leise Dieselknurren unter der Motorhaube begleitet den Übergang zur wohligen Entspannung. Die Gespräche am Funk werden lockerer und Zeit spielt keine Rolle mehr.

An einem seitlichen Loch vorbei lotsen uns unsere Begleiter zu weiteren Sehenswürdigkeiten. Noch einen Tag zuvor hat einer von ihnen mit seinem Fahrzeug die tiefe Rinne sondiert. Nach etlichen Basteleien haben sie einen Traktor gebraucht, um auf den Weg der Tugend zurückzukehren.

Wir weichen der Falle aus und zwängen kurz darauf unsere Geräte zwischen Bäumen und Felsen durch. Wieder erweist sich der RAV als Verwindungssucher. So wacker Elisabeth den kleinen Roten durch den Wald treibt, bei jeder Verwindung lässt er seine Reifen wirbeln und macht Pause. Sie trägt das mit Gelassenheit und wir haben schließlich Zeit. Den Purzelkamp entlang bürsten wir unter weichen Ästen durch. Nach den Druuidensteinen im Bergwald glaubt man hier die Bachgeister auf ihren gemütlichen Moospolstern schnarchen zu hören. Dabei gluckst nur der junge Kamp über Wurzeln und Steine.

Wenig später glucksen auch einige Motoren mit dem Sprit, als es an einer haarigen Stelle um eine würdigen Föhre geht.

Nach der üblichen Schlemmerei beim Mohwirt lockt uns noch einmal das Abenteuer. Ein Weg in ein Bachtal hat anscheinend auf 2mm Kartendistanz eine Lücke. Wie die wohl in Natura aussieht ? Martin schafft das missing link im ersten Versuch. Rudi hebt bereits deftige Spurrinnen aus und braucht die Winde. Heinz baggert alles noch tiefer und zieht sich dann zur Beobachtung meiner Versuche zurück. Nach 2 Anläufen fahre auch ich Seilbahn und wir erklären das Kartenloch für geschlossen.