Winter im Mohnland.

Schnell hat die Einladung die Runde durch den Club gemacht und am Sonntag um 8 machen sich einige von uns in 11 Geländewagen auf den Weg ins verschneite Waldviertel. Noch sind die Autos sauber und auf CB17 laufen sanfte morgendliche Scherze. Beim Anstieg auf den Seiberer beginnt der Schnee und bis Armschlag hat Martin den ersten 4x4 Walzer hinter sich. Im Gasthof warten schon unsere Führer von der SUZUKI-Vertretung Grafenschlag und es geht los, auf frischer Schneedecke in den Wald.
Winterland Langsam hebt sich der Dunst. Manchmal hebt die Sonne wie ein Scheinwerfer die Konturen des Nadelwalds hervor, dann wieder ziehen die letzten Schneewolken unternehmungslustig heran und decken uns mit wirbelnden Flocken ein. Nach einigen entspannenden Kilometern durch den verschneiten Wald fährt der Discovery vor mir in einer Kurve geradeaus. Erst jetzt wird uns klar, dass unter dem Schnee eine blanke Eisschichte auf uns lauert. Jähe Lenk- oder Bremsaktionen auf abschüssigen Wegen führen zu etlichen Stunts und erfrischenden Videos. An einem steilen Hohlweg wird es spannend. Die ersten paar Jeeps buddeln sich mit V8 und Automatik brabbelnd hinauf und planieren dabei den Untergrund für die anderen. Erich im langen Pajero fühlt sich wie auf dem Eislaufplatz.

 

Alle viere rotieren, es geht seitwärts in den Wald und mit blockierten Rädern im Mitsubishi-Bob bergab. Der Discovery wiederum erwischt einige Löcher, die Differentiale machen auf und der Fahrer gibt w.o. Rudi treibt mit seiner ABS Bremstechnik seinen Frontera beherzt in die Berge. Ich pirsche mich den Wald entlang am übelsten Stück vorbei, lege mit Genuss die kleine Dritte ein und rausche hinauf. Auch auf der Ersatzstrecke prügelt Erich bei 300 Meter Weg 2 Kilometer auf den Tacho. Der Rest der Strecke im letzten Schneetreiben ist herrlich entspannend und bei einem deftigen Gelage im Gasthaus Neuwiesinger lassen wir die Tour ausklingen.