Der Allrad Wien lud zum munteren Treiben nach Acs

Unsere 4x4 Runde bestand aus

Manfred & Helen (Suzuki 410)
Gerald & Rotina (Pajero)
Markus & Sonja (LR Defender)
Thomas & Manuela (Pajero)
Gert (Pajero)

Rund um uns tollten die Quaddler der Teams Gerl, Fida und Maikisch.

Nach erholsamen Tagen  im Thermalcamp in Komarom, mit einigen Touren entlang der Donau und einer Besichtigung der k&k Festung, rumple ich mit meinem Wohnwagen im heißen Mittagsstaub Richtung N 47.7410° E 18.0083°. Vorbei an einer duftigen Mästerei erreiche ich die Schottergrube des ORCA. Rasch sammeln sich einige unternehmungslustige Teams und es geht los zur ersten Erkundung der Grube. Steine, Schotter, feiner Sand und Wasserlöcher sind reizvolle Wegbegleiter. Jeder findet seine ganz persönliche Herausforderung. Ich liebe rieselfreudigen Sand und lasse erst locker als der Sandsturm, den meine Räder aufwirbeln, quer durch den Pajeo fegt. Harry tunkt sein Gerät in die Furt bis weißer Rauch ihn in den Retourgang zwingt. Die Donau hat den Bach zurückgestaut und die Furt für uns unpassierbar gemacht. Als Ausgleich schlängeln wir uns durch den Wald zur Donau.

Über abgelegene Wege erreichen wir am Abend die Waldczarda. Mit Blick in die Donauwälder schmecken die ungarischen Leckerbissen wie immer hervorragend. Im Camp erwartet uns ein gemütlicher Abend mit "Benzintratsch" und Lagerfeuer.

Am Samstag lockt noch einmal der Sand. Die lange Trockenheit hat ihn optimal zubereitet. Jeder nützt die Gelegenheit der Sache auf den Grund zu gehen. Tiefe Löcher und staubige Büsche bezeugen unseren vollen Einsatz. Inzwischen ist das Wasser gesunken und wir rollen durch die Furt in den westlichen Teil des Geländes.

Lauschige Pfade durchkreuzen das weiläufige Gebiet. Manche führen geradewegs zu unergründlichen Wasserlöchern. Ob Quad oder Nilpferd - beides passt da hervorragend hinein. Die Quadfahrer beginnen eher vorsichtig mit der Hoffnung, relativ trocken zu bleiben. Der heiße Tag lässt sie weinig später mit voller Montur durch den Bach brausen. Nur Sonja führt ihr Benzintier an der Leine durch den Bach. Drüben geht es gemütlich durch den Auwald. Harry parkt seinen Pajero kurz in einem Loch. Sonst wird es erst in der Verschränkungspassage so richtig deftig. Ein verspielter Baggerfahrer hat uns wunderbare Hügel aufgeworfen.  Vor allem Markus im achssperrenlosen Defender entwickelt rasch das nötige Feingefühl für die verwinkelten Kuppen. ARB sei  dank - ich lasse die Fuhre rollen und genieße diese Hochschaubahn.
Ein weiterer Lagerfeuerabend bringt Gemütlichkeit in netter Runde. So lange bis einige zur Nachtfahrt aufbrechen und Harrys Pajero am Seil heimgebracht wird. Eine gebrochene Schraube an der Riemenscheibe hat etliche nötige Einrichtungen stillgelegt. Es wartet viel Arbeit auf den unerschrockenen Schrauber.

Der Sonntag zieht heiß und staubig herauf. Nach dem Frühstück verabschiede ich mich von den unermüdlichen Geländefreunden. Mich lockt das Thermalbad von Szeleste. Außerdem brauche ich etliche Stunden für die Heimfahrt, da mein Pajero mit dem Wohngerät am Haken bei 35° nicht zum Kelomat werden soll.